Verwendete Pflanzenteile
Blätter mit und ohne Blüten, Blütenstängel, Wurzel
Vorkommen
Auf der nördlichen Erdhalbkugel verbreitet. In Wiesen und an Wegrändern, auf nährstoffreichen Stellen
Erntezeit
Junge Blätter und Blüten im Mai
Wurzel im Herbst besonders reich an Inulin
Wichtigste Inhaltsstoffe
Löwenzahn enthält in allen Teilen Bitterstoffe die als Taraxin bezeichnet werden, Triterpene, Phenolglykoside (Taraxacosid), Flavonoide und Kohlenhydrate.
Inulin und Schleime, hoher Kaliumgehalt
Anwendungsbereiche
Leber Magen Darm Niere Haut
Anwendung in der Tiermedizin
Galletreibend, Verdauungsstörungen
Traditionelle volkstümliche Anwendung
Bei Leber- und Gallenproblemen, zur Anregung der Bauchspeicheldrüse und der Milz.
Bei Ekzemen und Hautproblemen, zur Durchspülungstherapie (Aquarese), bei Prostatabeschwerden, bei Gicht und rheumatischen Erkrankungen.
Bei Darmparasiten.
Zubereitung: Frische Pflanzen getrocknet Blatt- und Wurzeldroge
Reine Wurzeldroge, Löwenzahnsaft als Presssaft
Dosierung
Pferd 20-50 g
Hund 5 g
Katze 1 g
Saft:
Pferd 1-3 EL
Hund bis 15 kg 1-2 TL große Hunde 1-2 EL
Katze 2 X täglich 10 20 Tropfen
Bei einem Verschluss der Gallenwege oder anderen Erkrankungen im Bereich des Gallensystems darf Löwenzahn nicht angewendet werden.
Wissenswertes für die Beratung
Jeder kennt Löwenzahn als Pusteblume, Löwenzahn steht für das Loslassen, das sich ständig Erneuern und Regenerieren. Als Nährstoffzeiger ist Löwenzahn die Pflanze für den Stoffwechsel. Das macht ihn so erfolgreich, weltweit. Löwenzahn frisch oder getrocknet, Kraut, Wurzel oder Saft sind starke Helfer im Kampf gegen Kokzidien. Bei Tieren die zu Nierensteinen oder -Grieß neigen, sollte die Niere immer wieder mit Löwenzahn unterstützt und besser durchspült werden.
Ein Artikel von Manfred Hessel, Geschäftsführer von PerNaturam