Was ist kaltes Plasma?
Unsere Umgebungsluft kann durch Zufuhr von Energie in Plasma umgewandelt werden. Dieses Plasma wird als kaltes (38°), atmosphärisches Plasma (KAP) bezeichnet und besitzt therapeutische Eigenschaften.
"Kaltes Plasma" kurz erklärt
Wenn Eis oder Wasser erhitzt werden – ihnen also Energie in Form von Wärme zugeführt wird – dann ändern sie ihren Aggregatzustand: Eis schmilzt und Wasser siedet.
Auf ähnliche Weise entsteht aus einem Gas bei Energiezufuhr das Plasma. Es handelt sich demnach um einen vierten, hochenergetischen Aggregatzustand, in welchem das Gas teilweise ionisiert vorliegt. Von kaltem oder nicht-thermischem Plasma spricht man, wenn sich die Temperatur bei der Bildung des Plasmas nur leicht erhöht und normale Druckverhältnisse genügen, um es herzustellen.
Auch das Gasgemisch, aus dem unsere Atemluft besteht, kann durch die Zufuhr von Energie in Plasma umgewandelt werden. Dieses Plasma wird als kaltes atmosphärisches Plasma (KAP) bezeichnet und hat Eigenschaften, die in der Medizin zur Therapie von Patienten eingesetzt werden können. Physisch besteht KAP aus freien Elektronen und Radikalen, Ionen und angeregten Molekülen, die aus dem Ursprungsmaterial, also der Luft, entstehen. Zudem wird bei der Generierung von KAP ein elektrisches Feld, Strahlung in Form von sichtbarem und ultraviolettem Licht, sowie von Wärme produziert.
Kaltes Plasma regt die Wundheilungs-Maschinerie der Zelle an und stimuliert demzufolge die Regeneration von verletztem Gewebe.
Die Wundheilung kann verbessert und beschleunigt werden, Selbstheilungskräfte können angeregt werden und eine Schmerzlinderung kann stattfinden.
Hierzu wurde mit dem kalt Plasma Akku Gerät nun zusätzlich zu der Strom Variante eine mobile Version der medikamentenfreien Kalt Plasma (38°) Behandlungsmöglichkeit für Pferde und Kleintiere auf den Veterinärmarkt gebraucht. Die Behandlung ist jederzeit ohne medizinische Fachkenntnisse durch einfaches Anhalten des Gerätes auf die betroffene Stelle möglich. Dabei wird das Gewebe nur für wenige Sekunden und einmal täglich behandelt.
Wesentliche Wirkkomponenten des medizinisch genutzten Kalten Plasmas sind reaktive Stickstoff- und Sauerstoffspezies, UV-Strahlung und elektrische Felder.
In der Behandlung werden Keime, Viren, Milben und Pilze abgetötet und somit Immunsystem fördernde Faktoren erhöht. Damit wird der Heilungsprozess unterstützt und eine schnellere Regeneration der betroffenen Stelle erreicht. So kann Kaltes Plasma bei vielen Erkrankungen genutzt werden, wie Wunden, Entzündungen, Ekzeme, Schwellungen, Maulwinkelläsionen, Pilzbefall, Insektenbisse, zur Narbenentstörung u.v.m.
Aber auch an besonders hartnäckigen Wunden und komplizierten Stellen, wie z.B. Bissverletzungen oder den Maulwinkeln kann das kalte Plasma gut eingesetzt werden. Direkt am Maul sind viele Salben nur schwer anwendbar. Das kalte Plasma bietet hier eine gute Alternative.
Man kann kleinere und größere Verletzungen mit nur wenigen schmerzfreien Behandlungen sehr positiv beeinflussen.
Viele Kleintierbesitzer und Reitsportler kennen schon diese aus deutscher Forschung stammende Heilungsmethode und sind begeistert. Das Gerät kann sowohl gemietet, als auch käuflich erworben werden.
Die Vorteile von Kaltem Plasma:
- Verbesserte Wundheilung
- Tötet Keime in Sekunden
- Entzündungshemmend
- Keine Resistenzenbildung
- Ohne Einsatz von Medikamenten
- Einfach und zeitsparende Anwendung
Ein Artikel von Mercedes Hönke, Reha und Therapiezentrum Hof Büchsenschinken