Durch den Gehalt an Terpenen und Phenolen sind Teebaumöl und viele andere ätherische Öle (Thymian -, Oregano – und Zimtöle) für Katzen toxisch. Katzen können durch die fehlende Fähigkeit zur Glucuronidierung (Verstoffwechselung) diese Verbindungen nur sehr langsam ausscheiden. Die Inhaltsstoffe des Teebaumöls reichern sich im Körper der Katze an, es kommt zur Vergiftung. Selbst wenn Tierbesitzer ihren Katzen nur wenige Tropfen Teebaumöl zur Flohbekämpfung auf das Fell tropfen, so können die Katzen doch bei der Fellpflege toxische Mengen aufnehmen und erkranken.
Dennoch gibt einige Heilpflanzen, deren Gebrauch für Katzen möglich ist. Mit „möglich“ meine ich, dass Katzen sehr eigene Ansichten vertreten hinsichtlich dessen, was sie zu sich nehmen möchten.
Starte einen Versuch mit Katzenminze. Der lateinische Name lautet Nepeta cataria. Die heißt so, weil viele Katzen sie lieben. Nicht alle fahren darauf ab, denn es wird eine genetisch bedingte Vorliebe vermutet. Mit Katzenminze kannst Du Deiner Katze zum Beispiel das Futter schmackhaft machen.
Bei den Katzen, die darauf ansprechen, kann die Katzenminze genutzt werden, um eine Futterumstellung und die Verabreichung von Arzneimitteln zu erleichtern.
Weitere Einsatzgebiete
- fiebrige Infekte
- Bronchitis (akut und chronisch)
- Magen-Darm-Infekte
- Reizdarm
- Folgen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- zur Beruhigung und Anregung
Die Anwendung
Am besten pflanzt Du die Katzenminze in Deinem Garten oder auf dem Balkon an. So kann sich Deine Katze immmer bedienen, wenn ihr danach ist. Du kannst auch die getrocknete Pflanze verwenden. Fülle ein Säckchen damit und Deine Katze wird sich selbst bespaßen.
Zerriebene Blätter kannst Du über das Futter streuen. Die Dosierung beträgt 1/2 gr, 2 x täglich.
Achtung: Wenn Deine Katze krank ist, so suche einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker auf.
Ein Artikel von Susanne Kristen, tiertcmaktuell.de